Dear english speaking people, I'm very sorry, but today it's already quite late and I should go to bed, so I will write this post only in German. Maybe I'll translate it another day.
But you can still scroll down and watch the photos which I'll add, because I think they're quite beautiful.
Kleine Anmerkung für Lettland-Reisende: In diesem Blog-Eintrag findet ihr Hinweise und Informationen zu mehreren Orten in Lettland, deren Besuch ich definitiv empfehle.
Ich wusste nicht genau, welchen Titel ich diesem Blog-Eintrag geben soll, da er sich auf mehrere Aktivitäten bezieht, daher heißt er nun einfach nach dem Tag, von dem er handelt.
Meine Gastmom hatte vor einiger Zeit Karten für ein Konzert in Liepaja (Anmerkung: da ich am PC schreibe kann ich leider nicht die lettischen Sonderbuchstaben benutzen, falls euch die originale Schreibweise interessieren sollte, googelt einfach die Städtenamen) besorgt, und am 16. April war es dann soweit.
Liepaja ist mit dem Auto etwa 3 Stunden von Riga entfernt, es liegt westlich an der Ostsee-Küste. Jedoch sind wir nicht einfach pausenlos nach Liepaja durchgefahren, sondern haben an mehreren Orten Halt gemacht.
Unser erster Stopp war in Kuldiga, einer Stadt an der Venta (einem Fluss). Zu deutschen Zeiten hieß Kuldiga ''Goldingen''. Besonders sind an Kuldiga vor allem zwei Dinge: Eine Ziegelsteinbrücke und Europas breitester Wasserfall. Von der Brücke werde ich am Ende ein Bild einfügen, den Wasserfall habe ich nur in Stücken auf Fotos, da er so breit ist. Jedoch lassen sich hier im Internet schöne Bilder finden. Am Wasserfall konnte man ein interessantes Naturphänomen betrachten - Lachse, die versuchen den Wasserfall gegen die Strömung hinaufzuhüpfen (dies ist vermutlich nicht der Fachausdruck für das, was die Lachse tun, aber es beschreibt es ziemlich genau). Auf ein paar Nahaufnahmen vom Wasserfall (die ich natürlich ebenfalls einfügen werde) kann man das erkennen, wenn man genau hinschaut. Ich frage mich allerdings, ob es auch mal ein Lachs schafft, denn ich habe mehrere Minuten zugeschaut, und sämtliche Lachse sind gescheitert. Zudem sind sie bei ihren Hüpf-Versuchen vom entgegen strömenden Wasser auch immer wieder auf Steine geschleudert worden, und falls Lachse Gehirnerschütterungen bekommen können, tun sie mir sehr leid. Auch die Bilder, die in einem Park aufgenommen sind, habe ich in Kuldiga gemacht.
Danach ging es in Richtung Meer, und den restlichen Weg bis Liepaja sind wir an der Küste entlang gefahren. Unser zweiter Halt war in Jurkalne, hier waren wir ein bisschen am Strand spazieren, und dies ist definitiv einer meiner Lieblings-Strände in Lettland. Wir waren die aller einzigen dort, und es war wunderschön. Was ich besonders fand war, dass das Meerwasser komplett klar war. Meine Gastschwester hat mir erzählt, dass das im Süden von Lettland so ist. Die Jurkalne-Fotos sind alle Strand-Fotos bis zum Bild mit der Bank im Meer, das ist nicht mehr Jurkalne.
Anschließend sind wir weiter nach Pavilosta gefahren, dort haben wir frittiertes Eis (weil Eis allein oder etwas Frittiertes allein noch nicht ungesund sind haben die Letten einfach beides kombiniert) gegessen. Danach sind wir auch hier an den Strand gegangen (alle restlichen Strand-Fotos ab dem Bild von der Bank im Meer, außer den drei letzten). Dieser Strand war komplett anders als der Strand in Jurkalne, aber auch er zählt zu meinen lettischen Lieblings-Stränden. Auch hier war das Wasser ziemlich klar, aber die Natur und der Sand waren irgendwie anders als in Jurkalne. Im Wasser lagen Steine, die mit langen grünen Algen bewachsen waren, das sah aus, als würden dort Perücken wachsen. Meine Gastschwester hat auf einer Sandbank im Meer eine Parkbank entdeckt, und diesen Anblick fanden wir so schön, dass wir ihn gleich auf mehreren Fotos festgehalten haben. Es gab auch einen Aussichtsturm, da sind wir hochgeklettert, und von oben war der Strand von Pavilosta noch beeindruckender.
Nun ging es schließlich nach Liepaja. Auch hier sind wir noch einmal kurz an den Strand gefahren (siehe die letzten drei Strand-Fotos). Dann ging es zur Liepajaer-Konzerthalle, einem beeindruckendem, recht neuem, Bauwerk, welches man auch auf Google betrachten kann. Zum Konzert an sich: Es handelte sich um ein Konzert des Projekt-Orchesters ''Baltic Sea Philharmonic'' (siehe letztes Foto). Es war ein Sinfonie-Orchester bestehend aus vielen jungen Leuten, die an diesem Abend ihr zweites Konzert zusammen spielten. Die Musik war nicht schlecht, wenn gleich auch nicht ganz nach meinen Geschmack (viele Stücke klangen sehr ähnlich und waren wenig abwechslungsreich). Auch technisch war ein Großteil der Stücke eher durchschnittlich anspruchsvoll. Zudem überschätzte der Dirigent die gebrachte Leistung ein wenig, und ließ trotz teilweise eher zurückgehaltenem Applaus am Ende ca. 8 Zugaben spielen (immerhin waren die Zugaben abwechslungsreicher als der Rest) und hielt auch noch eine Rede (irgendetwas über Natur und Kultur). Für die, die es nicht wissen, muss ich an dieser Stelle aber noch hinzufügen, dass ich selbst musikalisch im Orchester aktiv bin, und daher kritischer zuhöre als manch ein Laie. Alles in allem war das Konzert vielleicht kein großes Highlight, aber trotzdem ein schöner Abschluss für einen tollen und erlebnisreichen Tag.
So viel von Lettland habe ich bisher noch nie an einem Tag gesehen, und ich kann eine Tour an der Küste entlang sehr empfehlen, besonders mit dem Fahrrad (wenn man etwas mehr Zeit hat) stelle ich es mir besonders schön vor.
Hiermit beende ich nun auch diesen Post, und werde nur noch die Bilder einfügen.
Ich wünsche einen großartigen Tag!
Alles Liebe,
Annabel
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